Hallo ihr Lieben 🙂
Ich heiße Sarah, bin 22, Studentin der Kindheitspädaogik und habe ADHS… Wie man an dem Blogeintrag von letztem Juli sieht, mit einem leichten Hang zur Depression -.- Zudem habe ich einen Verlobten, eine Wohnung, einen Nebenjob und einen Zwerghamster 😉
Momentan bin ich regelmäßig in Therapie und nebenher werde ich noch von meiner Studienberaterin betreut, ich nehme die Medis also nicht einfach so…
Warum blogge ich?
Ich möchte hier über das ADHS bloggen, weil ich denke, dass es mir selber hilft (momentan liest das hier ja eh noch keiner 😉 Und weil ich dann irgendwann zurückschauen kann und hoffentlich sagen kann „Es hat sich was getan“
Warum fange ich grade jetzt mit dem Bloggen an?
Die letzten paar Wochen waren einfach nicht so blumig… Ich empfinde das Studieren (bis auf das Produzieren von schriftlichen Arbeiten) eher als einfach und war nie sonderlich gestresst… Die Semesterferien waren immer sehr entspannend! Nur – dieses Mal hatte ich keine. Das Wintersemester war abgehakt, also habe ich mich hingesetzt und angefangen an meiner Bachelorarbeit zu arbeiten, ich weiß ja, das ich für so etwas mindestens 3mal so lange brauche wie andere Leute. Hoppladihopp gings dann ins Praktikum, was auch sehr anstrengend war. Und da ich es während dem Praktikum nicht hingekriegt habe, nebenher zu schreiben, waren innerhalb einer halben Woche nach dem Praktikumsende 20 Seiten schriftlicher Arbeiten zu erstellen. Das hat mir mit dem ganzen Stress dann den Rest gegeben.
Die Angst, die Bachelorarbeit nicht zu schaffen. Ich wollte eigentlich laut meinem in der Beratung erstellten Plan Anfang März mit Schreiben anfangen, jetzt ist es Mitte April. You see?
Die Panik vor der Abgabefrist, die am Montag für beide Hausarbeiten gewesen wäre. Das Sitzen vor dem leeren Blatt und sich auf Nichts konzentrieren zu können. Das hat mich ziemlich fertig gemacht.
Und dann zu wissen, dass man keine Pause hat, weil das Semester wieder anfängt, somit wären das 3 Vorlesungstage, 2 Tage Bachelorarbeit schreiben (so der Plan) 2 Tage arbeiten (400-Euro-Basis) und nebenher noch mein Leben und den Haushalt schmeißen.
Ich habe dann, nachdem ich letzte Woche mehrere heftige Nervenzusammenbrüche hatte, die Notbremse gezogen. Ich bin erstmal 4 Wochen krank geschrieben und werde jetzt anfangen, die Medikamente zu nehmen, gegen die ich mich so lange gewehrt habe.
Was bleibt?
Die Erkenntnis, das Studieren mit ADHS eben doch nicht einfach so geht.
PS: Verbesserungsvorschläge, Feedback und Kommentare seh ich immer gerne (falls das hier doch mal jemand liest.